blume

Stellungnahmen zum Richtplan-Entwurf bezüglich Windpärken

wind

Der VNU als Sektion von BirdLife befürwortet generell die Energiewende, welche sehr wichtig ist, um den Klimawandel aufzuhalten. Er ist jedoch überzeugt, dass die Klimakrise nicht auf Kosten der Biodiversitätskrise gelöst werden kann und darf. Für eine nachhaltige Energiewende gibt es eine stringente Strategie der Umweltverbände, die hier abgerufen werden kann: https://energiewende2035.umweltallianz.ch. Am wichtigsten ist der rasche Ausbau der Solarenergie auf bestehenden Flächen wie Dächern oder Mauern. Windpärke sollen da entstehen, wo sie die Biodiversität möglichst nicht gefährden und auch sonst Sinn machen, weil zum Beispiel reichlich Wind vorhanden ist.

Der Kanton Zürich will die WIndenergie stark ausbauen und hat im Rahmen einer Richtplan-Revision Eignungsgebiete für Windpärke erarbeitet. Mehrere liegen im Knonauer Amt, wie auf diese Karte einzusehen ist:  https://www.zh.ch/de/umwelt-tiere/energie/energieplanung/windenergie/planung-bewilligung.html
 

 Die Probleme dabei:

  • Die meisten Eignungsgebiete liegen im Wald, gehen also voll auf Kosten der Biodiversität. Für jede einzelne Windturbine muss sehr viel Wald gerodet und müssen Strassen gebaut oder verbreitert werden.
  • Die Abklärungen seitens des Kantons wurden nach Ansicht des VNU nicht sauber durchgeführt: Bei allen Eignungsgebieten fehlen neue Grundlagendaten bezüglich der vorhandenen Naturwerte wie z. B. der anwesenden Vogel- und Fledermausarten etc.
  • Bei vielen Eignungsgebieten sind etliche mögliche Probleme aufgezählt - dennoch sollen sie in den Richtplan aufgenommen werden.
  • Sensible Naturgebiete wie z. B. Feuchgebiete von nationaler Bedeutung oder wichtige Zugvogelkorridore liegen teils in direkter Nachbarschaft oder in der Nähe der Eignungsgebiete. Das ist unhaltbar!

Aus diesen und anderen Gründen hat der VNU folgende Einwendungen eingereicht:

 

23.10.2024